Hamburgische Wohnungsbaukreditanstalt

Im Jahr 2011 erwog der Hamburger Senat, dass die Wohnungsbaukreditanstalt Hamburg (WK) die Rolle einer regionalen Investitions- und Förderbank einnehmen könnte. Diese Maßnahme zielte darauf ab, das Angebot für Hamburger Unternehmen im Bereich Förderung zu bündeln. Hamburg war diesen Weg bis dahin als einziges Bundesland nicht gegangen.

Vor dieser Neuausrichtung sollte jedoch der Nutzen und das Potential einer solchen Neuausrichtung evaluiert werden. EVEREST (damals evers&jung) nahm diese Rolle als neutraler Gutachter ein. 

Zunächst erhob das evers&jung Team Primärdaten und führte qualitative Experteninterviews durch. Dies bildete die Basis der Potentialanalyse, die hier eingesehen werden kann. Ein wichtiger Aspekt unserer Arbeit war die Stakeholderkommunikation, außerdem begleiteten wir die Ausschusssitzung zur Anhörung des Senats durch die Hamburger Bürgerschaft. 

Nach dem Beschluss, die WK zur IFB umzugestalten, erarbeiteten wir ein Fachkonzept, indem aus den Erkenntnissen der Potentialanalyse und der Stakeholderbefragung praktische Handlungsschritte abgeleitet wurden. Darin stellten wir dar, wie die IFB sich in die Hamburger Förderlandschaft eingliedern lässt, welche Aufgaben sie erfüllen soll und wie eine Verbindung zu EU-Projekten geschaffen werden kann. 

Im Jahr 2023 feierte die Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB Hamburg) ihr zehnjähriges Bestehen. Gemeinsam mit der IFB Innovationsstarter GmbH förderte sie im Jahr 2023 insgesamt 63 innovative Start-ups mit Zuschüssen und Beteiligungskapital im Gesamtvolumen von rund 8,6 Mio. Euro. Im Programm für Innovation (PROFI) wurden Projekte mit einem Volumen von mehr als 20 Mio. Euro unterstützt. Durch die Vergabe von Krediten der IFB konnten außerdem 670 Arbeitsplätze erhalten bzw. neu geschaffen werden (vgl. Jahresbericht 2023).

In unserem Fachkonzept hieß es seinerzeit: 

„Die zukünftige IFB [hat] große Chancen, sich mit einem qualifizierten und kundenorientierten Informations- und Beratungsangebot als zentraler Akteur der Wirtschaftsförderung am Standort Hamburg zu positionieren und zu profilieren.“ 
(Auszug aus dem Fachkonzept) 

Dieses Ziel hat sie erreicht.