EVEREST entwickelte für die Commerzbank den „Kanon der finanziellen Allgemeinbildung“. Das nutzte dem Ansehen der Bank und einem wichtigen Thema.
In Zeiten, als das Thema noch nicht so verbreitet war wie heute, landete die Commerzbank einen großen Öffentlichkeitserfolg, als sie mit TNS-Infratest die erste quantitative Befragung der Deutschen zum Thema Finanzkompetenz / Finanzielle Bildung durchführte. Die Ergebnisse: verheerend. Die Konsequenz: Man musste sich darauf einigen, was ein durchschnittlicher Privathaushalt mindestens wissen und können sollte, um seinen finanziellen Alltag zu meistern.
EVEREST entwickelte für die Commerzbank ein Basis-Kompendium zur finanziellen Allgemeinbildung. In 29 Leitfragen und einfacher Sprache näherte es sich den fünf Themengebieten „Geld verstehen“, „Geld-Management“, „Umgang mit finanziellen Lebensrisiken“, „Vermögensaufbau/Altersvorsorge“ und „Geld leihen“. Wichtig, aber nicht selbstverständlich für ein bankfinanziertes Projekt, war dabei die kritische Distanz zum bestehenden Angebot an Bank- und Versicherungsprodukten sowie Vertriebspraktiken. Hier bewies die Commerzbank viel Mut und wurde dafür belohnt. Jahrelang wurde sie in der Öffentlichkeit mit dem Thema Finanzielle Bildung in Verbindung gebracht – dann allerdings kam die Finanzkrise.
Die Rückmeldungen auf die Veröffentlichung des EVEREST-Kanons waren überwältigend („Meilenstein“, „Lichtjahre besser als alles, was es bislang zu dem Thema gab.“, u.ä.m.). Bis heute wird er immer wieder zitiert. Er fand insbesondere Eingang in viele Curricula an Schulen und in der Weiterbildung. Wenn wir in der Folge Projekte für Banken oder Medien im Bereich private Finanzen machten, griffen wir auch selbst immer wieder auf diese Grundlagenarbeit zurück.