EVEREST schuf eine Anlaufstelle für kleine Unternehmen und Selbständige in Not. Das unterstützt seit 2001 die Betroffenen und entlastet die Freie und Hansestadt Hamburg.
Kleinunternehmer*innen und Selbständige in der Krise haben keine Anlaufstelle. Oft sind sie ohne betriebswirtschaftliches Rüstzeug in die Selbständigkeit gestartet. Die wirtschaftlichen Möglichkeiten fehlen, eine klassische Unternehmensberatung einzuschalten. Das BWVI wollte zur Krisenbewältigung beitragen oder zumindest eine geordnete, schadensmindernde Abwicklung der Selbständigkeit erreichen. Eine spezialisierte Anlaufstelle sollte Schäden für die Stadt vermeiden oder zumindest verringern helfen.
EVEREST entwickelt und betreibt eine kostenlose und auf Wunsch anonyme Hotline für die Zielgruppe, vor allem für betriebswirtschaftliche Fragen. Sie gibt Hilfe zur Selbsthilfe, individuelle Orientierung und Begleitung, sowie Unterstützung zur handlungsorientierten Planung der nächsten Schritte.
Neben Telefon und E-Mail gehört mit www.firmenhilfe.org auch ein Instrument zur digitalen Vorberatung zum Angebot. Hier können sich Betroffene zunächst individuell vorstrukturieren, bevor sie das persönliche Telefonat suchen. 2020 kamen der KriseChance-Podcast sowie digitale Gruppenberatungsveranstaltungen als gut skalierbare und moderne Instrumente hinzu.
Wir haben jeden Tag zahlreiche Anrufe. Mal können wir die Menschen wieder zurück auf die Spur bringen, mal müssen wir beim geordneten Rückzug helfen. Fast immer sind wir der einzige kompetente Ansprechpartner für die Anrufer. Weil wir den Schaden für die Zielgruppe begrenzen, hat das natürlich auch positive Rückwirkungen auf die Stadt Hamburg. Das zeigte sich nicht zuletzt in der Finanzkrise 2008/2009, sondern zuletzt auch während der Corona-Pandemie.