Teste die Zukunft: Prototypenparty @LaborX bringt Gründungsförderung zum Tanzen
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Teste die Zukunft

Prototypenparty @LaborX bringt Gründungsförderung zum Tanzen

Über 120 Menschen kamen Ende Oktober auf dem Mediencampus der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) in Hamburg zur Prototypenparty  zusammen. Dort hieß es dann: spannende Prototypen testen, Wissen teilen, sich vernetzen.

Was zuvor geschah: Wir von EVEREST hatten uns seit Anfang 2016 in mehreren regionalen Workshops mit Wirtschaftsförderern ausgetauscht, wie zeitgemäße Gründungsförderung aussehen kann, die Spaß macht und Menschen zusammenbringt. 

Prototypparty @ EVEREST

In der Recherche stießen wir auf das Format der Prototypenparty und wir waren uns mit der Hamburger Wirtschaftsbehörde sofort einig: Das müssen wir unbedingt ausprobieren!

Neue Wege in der Gründungsförderung: Hamburgs erste Prototypenparty

So kam es, dass am 19. Oktober 2017 neugierige Unternehmer, Innovationsmanager, Gründungsexperten, Investoren und Interessierte auf der ersten Prototypenparty@LaborX in Hamburg zusammenkamen. Sie nahmen die ausgewählten Prototypen unter die Lupe , die dort von Produktentwicklern, Designern und Kreativen mit und ohne Geschäftsmodell präsentiert wurden.

Der bunte Mix aus neun Prototypen zeigte die Vielseitigkeit der Hamburger StartUp-Szene und ihrer Förderer. Die Teilnehmer konnten ihnen wertvolle Anregungen geben.  Die Auswahl geeigneter Prototypen war im Vorfeld eine wichtige Aufgabe von uns als Ausrichter der Party. Dazu waren zahllose Anrufe bei Hochschulen, Förderinstitutionen, Unternehmen etc. nötig.

Velook, Breeze, Uniberry oder Balloop – Namen, die man sich merken sollte

Aber der Aufwand hat sich gelohnt, denn die Kollektion der vorgestellten Projekte war so abwechslungsreich, dass wirklich für jeden etwas dabei war: Während zum Beispiel Velook mit ihrem mobilen Fahrradregister Dieben einen Strich durch die Rechnung machen möchte und Breeze Technologies mit ihrer neusten Innovation die Luftqualität erfasst, bringt Balloop Kunst und Technik zusammen, um Menschen glücklich zu machen. Eine spannende Auswahl der Prototypen hat Fink.Hamburg hier dokumentiert.

Das Team von Uniberry überzeugte schließlich mit seinem Projekt CiDO die Mehrheit der Teilnehmer und holte sich damit den Titel Prototyp des Abends

Uniberry @ Prototypparty LaborX Hamburg

Mit ihrem digitalen Zugangsmanagementsystem wollen die Gründer den Paketlieferdienst revolutionieren. Aber gewonnen haben letztlich alle: nämlich wertvolle Feedbacks und spannende Vernetzungschancen.

Ablauf einer Prototypenparty

Wie läuft nun eine Prototypenparty ab? Nachdem alle Gäste mit den Feedbackregeln vertraut gemacht wurden, stellen sich die Prototyperinnen und Prototyper vor. In ihrem dreiminütigen Pitch können sie auch konkreten Feedbackbedarf äußern: Ob zur Funktionalität, zur Preisgestaltung, zu möglichen Vertriebswegen oder den nächsten Schritten in der Geschäftsmodellentwicklung gefragt wird, steht ihnen frei.

In den drei darauffolgenden Feedbackrunden testen die Partygäste die Prototypen und geben ihre Anmerkungen dazu ab. So entstehen zahlreiche Gelegenheiten für die Anbahnung neuer Kooperationen. Zum Ende des Abends wählt das Publikum seinen Favoriten, und eine abschließende Fachdiskussion mit Experten eröffnet den Raum für weitere Inspiration.

Was bedeutet Prototypenparty@LaborX?

Die Veranstaltung in Hamburg dockt an das Entrepreneurship-Event LaborX an, das wir vor drei Jahren – inspiriert durch Professor Günter Faltin – starteten und mittlerweile vierteljährlich mit der Stadt Hamburg ausrichten. In diesem Format werden Gründungsideen mit dem Publikum weiterentwickelt. Mit der Prototypenparty@LaborX haben wir jetzt nachgelegt.

Zusätzliche Expertise brachten Dörte Roloff und Mario Leupold vom Team der Prototypenparty aus Hannover ein, die das Format erfolgreich in ihrer Stadt sowie in Oldenburg und Amsterdam eingeführt haben.

Ziele und Feedback

Ziel unserer Veranstaltung war es, die Vernetzung und gegenseitige Unterstützung im StartUp-Ökosystem in Hamburg zum Glühen zu bringen. Die teilnehmenden Prototyperinnen und Prototyper sollten mit qualifiziertem Feedback und neuen Impulsen nach Hause gehen, um ihre Prototypen marktreif zu machen. Offenbar haben wir unser Ziel erreicht. So verabschiedete sich das Team von Balloop mit den Worten:

„Richtig super! Wir haben nun mehrere Ideen, wie wir unser Produkt vertreiben können.“

Und Rey Buckman, Leiter des Hamburger Inkubators von Airbus schrieb noch in der selben Nacht:

„Für uns als Airbus BizLab ist die Prototypenparty@LaborX ein spannendes Format, welches für unsere Startups hilfreiches und notwendiges Feedback liefert. Gerade für unser Startup AlulA aus Miami war das Feedback von echten Hamburger Nutzern sehr aufschlussreich und der Gründer bewertet die Teilnahme als sehr positiv.“

Metaplan Wand Prototypenparty@laborX Hamburg

Felix Meese, der für EVEREST die Prototypenparty@LaborX organisiert hatte, berichtet:

 „Der Andrang war so groß, dass bereits einige Tage zuvor alle Tickets vergriffen waren. Aber noch wichtiger ist uns, dass die Teams begeistert von der Feedbackbereitschaft der Gäste waren und mehrere Förderinstitutionen und Hochschulen sich schon mit ihren Prototypen für die nächste Party beworben haben.“

Dr. Jan Evers ergänzt: „Interaktive Formate, die Gründern dabei helfen, ihre Idee frühzeitig zu diskutieren und weiterzuentwickeln, sehen wir als wichtigen Trend in der deutschen Gründungsförderung. Mit der Prototypenparty erreichen wir vom IT-Nerd über die Wissensorganisation bis zum Mittelständler ganz neue Zielgruppen, um zusammen Ideen zu entwickeln.“

Auch die Gäste waren dieser Ansicht. Besonders gut gefallen haben ihnen die Methodik, die lockere Atmosphäre sowie die gelungene Auswahl an Ideen. Nur die Musik war dem ein oder anderen etwas zu laut.

Eine Fortbildung zu Trend-Formaten bietet wir weiter für alle Interessenten an – sprich uns gern an.

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bhp