Mit Mentoring und App: Das Team der Gründerplattform geht neue Wege
punkte.png

Gründerplatt­form goes Zielgruppen

Zum 5. Geburtstag gibt es spezielle Angebote für weibliche, grüne und einfache Gründungen

Fünf Jahre nach ihrem Start wird die Gründerplattform immer mehr zu dem digitalen Ort für Gründungen in Deutschland. Monatlich besuchen mehr als 250.000 Gründungsinteressierte das kostenlose Angebot. Jeweils 8.000-9.000 monatlich registrieren sich mit einem Account.  Damit sie noch schneller die Hilfe bekommen, die sie gerade brauchen, richten wir die Gründerplattform künftig zielgruppenspezifischer aus.

In diesem Beitrag berichten wir, wie die Vision vom maßgeschneiderten Empowerment für Gründer*innen Wirklichkeit wird und welche besonderen Zielgruppen auf der Gründerplattform als Erstes Einzug gehalten haben. 

Warum die Gründerplattform lernt, in Zielgruppen zu denken

Künftig soll die Gründerplattform ihren Nutzer*innen genau die Hilfe zukommen lassen, die sie gerade brauchen. Zielgruppenspezifisch organisierte Prozesse sind hierzu der Schlüssel. Denn nicht alle Gründer*innen stehen vor exakt denselben Aufgaben. Wer einen Handwerksbetrieb übernehmen möchte, muss sich in der Regel keinen Kopf um das Thema Freiberuflichkeit machen. Wer ein Restaurant eröffnet, hat viel mit behördlichen Auflagen, aber weniger mit disruptiven Geschäftsideen zu tun. Die Idee: In Zukunft finden alle Nutzer*innen auf der Gründerplattform einen vorkonfigurierten Weg vor, der perfekt auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Die neue Gründerplattform-App

Ein Beispiel hierfür, wenn auch eigenständig ausgegliedert, ist die neue Gründerplattform-App, die in Kürze kostenlos in den App-Stores zu finden sein wird. Sie ergänzt das umfangreiche Onlineangebot auf www.gruenderplattform.de und richtet sich in erster Linie an Menschen, die ohne Umwege eine bewährte Geschäftsidee umsetzen möchten. Dafür wählen sie zunächst ihr angestrebtes Geschäftsprofil - ob “Autohändler” oder “Zahnklinik” - aus und erfahren dann direkt, welche Schritte auf dem Weg zu ihrer Selbstständigkeit jetzt vor ihnen liegen, inkl. Tipps zur Umsetzung und Anlaufstellen. Alles sehr kurz und knapp, denn das Machen steht bei der App eindeutig im Vordergrund. Eine weitere Stärke: Die App funktioniert neben Deutsch auch in Englisch, Türkisch, Arabisch und Polnisch. Zukünftig sollen immer mehr digitale Services in die App eingebunden werden. Ziel ist, dass eines Tages die komplette Gründung – einschließlich der Gewerbeanmeldung – online und direkt über die App möglich sein soll. Noch ist das Zukunftsmusik, aber wir sehen die Digitalisierung hier auf einem guten Weg. 

Hereinspaziert: Das sind die neuen Services der Gründerplattform

Die Gründerplattform-App ist nur eines von drei Beispielen, mit denen die Gründerplattform zielgruppengerechter wird. Daneben gibt es seit Ende 2022 eine Abteilung speziell für grüne Gründungen und eine für Gründungen von Frauen. Wir nennen sie intern „Empfangsbereiche“, weil die Gründer*innen hier willkommen geheißen und persönlich abgeholt werden.

Warum ausgerechnet grüne und warum weibliche Gründungen? Diese beiden Gruppen sind politisch stark im Fokus und ihre Förderung ist ein wichtiges Ziel der Bundesregierung. Zudem stehen sie vor besonderen Herausforderungen. 

Frauen gründen anders – oder?

Auch wenn Frauen aufholen: Noch immer gründen sie deutlich seltener als ihre männlichen Zeitgenossen. Die Initiatoren der Gründerplattform – das BMWK, die KfW und die EVEREST-Tochter Businesspilot als Umsetzungspartner – möchten das ändern und Frauen den Weg in die Selbstständigkeit erleichtern. Deshalb gibt es jetzt für sie einen speziellen Service auf der Gründerplattform. Über eine gesonderte Landingpage können sie sich beim Gründerinnen-Café mit Gleichgesinnten vernetzen, mit erfahrenen Gründungsexpert*innen ihre Geschäftsidee konkretisieren oder sich von weiblichen Vorbildern inspirieren lassen. 

Herzstück des neuen Angebots ist das kostenlose Mentoring, das die Userinnen auf Wunsch von der ersten Idee bis zur erfolgreichen Gründung begleitet. „Wir holen die Frauen dort ab, wo sie stehen, und helfen ihnen, den jeweils nächsten Schritt zu gehen“, berichtet Mentorin Carla Waitkus. „Dabei machen wir keine klassische Gründungsberatung, sondern geben vor allem Orientierung“, betont die Politikwissenschaftlerin. Per Chat steht sie mit den Gründerinnen in Kontakt, beantwortet ihre Fragen und verweist auf passende Tools, Inhalte oder Events auf der Gründerplattform. Oder sie vermittelt zu einem der über 720 Partner der Gründerplattform, die eine tiefergehende Beratung zu den angesprochenen Themen bieten können.

„Der nüchterne Blick von außen ist für unsere Gründerinnen sehr wertvoll“, weiß Carla aus zahlreichen positiven Rückmeldungen. „Gerade Frauen profitieren aber auch sehr davon, sich jederzeit über das eigene Vorhaben austauschen zu können. Dadurch überwinden sie ihre Selbstzweifel und werden ermutigt, ihren eigenen Weg beherzt weiterzugehen.“  

Mentoring für grüne Gründungen: Zeit für die Klimawende

Ein ganz ähnliches Angebot gibt es auf der Gründerplattform jetzt für Menschen, die mit ihrem Unternehmen einen Beitrag zur ökologischen Transformation der Wirtschaft leisten wollen. Hannes Kettenburg, der Nachhaltigkeitsmanagement studiert hat und bei der Gründerplattform als Mentor für grüne Gründungen zuständig ist, sieht in der Umsetzung nachhaltiger Geschäftsideen nicht weniger als eine Menschheitsaufgabe. Er versteht sich dabei als eine Art Wegweiser. Ganz gleich, ob es um den Businessplan, eine mögliche Förderung oder um die passende Rechtsform geht, Hannes weiß, welche Informationen, Tools oder Gründerplattform-Partner weiterhelfen. „Dadurch empowere ich die Gründer*innen, selbst eine informierte Entscheidung zu treffen“, erklärt er. „Das ist eine tolle Aufgabe. Ich wollte schon immer meine Energie für etwas Sinnstiftendes aufbringen – und als Mentor für grüne Gründungen bei der Gründerplattform kann ich das jeden Tag!“

Fazit: Maßgeschneiderte Unterstützung ist die Zukunft der Gründerplattform

Zielgruppenspezifische Angebote machen es Gründer*innen leichter, die relevanten Informationen, Tools und Unterstützungsangebote für ihr Vorhaben zu finden und ihre Idee umzusetzen. Auf der Gründerplattform gibt es deshalb erste spezialisierte Angebote. Sie zeigen beispielhaft, in welche Richtung sich das plattformgestützte Empowerment entwickeln kann: hin zu noch mehr maßgeschneiderten Services und einer smarten Kombination aus digitalen Tools und persönlichem Austausch.

Wir bei EVEREST sind stolz und glücklich, unseren Teil dazu beitragen zu dürfen, dass Gründungsinteressierte mit der Gründerplattform auf moderne Weise befähigt werden, ihren Traum zu leben. Die Zukunft bleibt spannend – wir freuen uns drauf!  

 

Wie hat dir dieser Beitrag gefallen? 

  Zurück
bhp